Donnerstag, 17. Januar 2013

Bye bye, milk moustache!

reweBio Dinkelflakes, Alnatura Dinkelpops, enerBio Sultaninen, gestiftete Mandeln,
selbstgemachte Mandelmilch. Im Hintergrund: matschige Birne

Ich arbeite im Beauty- und Fitnessressort eines Frauenmagazins. Irgendwie muss das ja auf mich abfärben. Also habe ich mich auf die Idee eingelassen, vier Wochen lang auf so Einiges zu verzichten und eine Detox-Kur (wird vermutlich mein ganz persönliches Unwort 2013) zu machen. Wer mich kennt, weiß, dass ich ständig Nachtisch brauche. Ich esse einen Nachtisch zum Frühstück, einen Nachtisch-Snack zwischendurch, einen Nachtisch zum Mittagessen, einen Nachtisch zum Nachtisch. 
Aber weil mein Magen in letzter Zeit da nicht so ganz mitspielt, teste ich die "Kur" ab Montag für einen Monat aus, halleluja! Jeden Freitag bekomme ich dafür den Ernährungsplan für die folgende Woche. Dieses Wochenende heißt es also: alle vermeintlich ungesunden Reste im Kühl- und Vorratsschrank auffuttern. Ich habe die leise Ahnung, dass mir hinterher nur das Wochenende in guter Erinnerung bleibt. Nichtsdestotrotz werde ich hier regelmäßig von meinen Erfahrungen berichten. Vielleicht hat sich jemand von euch ja auch so etwas auf die Gute-Vorsätze-Liste geschrieben.


Und weil ich ohnehin seit einiger Zeit versuche, meine Ernährung etwas umzustellen, gab es vergangenes Wochenende statt Milch selbstgemachten Mandeldrink. Im Supermarkt gibt es die Getränke zum Beispiel von alpro für etwa 3 Euro. Bei mir gab's eine günstigere Variante aus:

40g Mandeln
0,4 Liter Wasser
3 TL Agavendicksaft

Alles ordentlich in einem Mixer pürieren und fertig ist's. Am besten sofort verzehren, hält sich nicht länger als ein, zwei Tage im Kühlschrank. Mandeln kann man in purer, geschälter oder gehackter Form verwenden. Ganze Mandeln schmecken am aromatischsten insbesondere wegen der Schale. Dafür die Mandeln 10 Stunden lang in einem Topf mit Wasser einweichen, das Wasser abgießen und mit frischem Wasser pürieren.

Montag, 14. Januar 2013

Für einen besseren Montagmorgen.


Um garantiert kuschelweich in die Arbeitswoche zu starten und den frostigen Temperaturen zu trotzen, muss ein besonders seelenberuhigendes Frühstück her. Und weil Pancakes mich immer glücklich machen, Landliebe Stracciatella-Joghurt sowieso und Pünktchen-Tassen mit starkem Kaffee drin erst recht, gibt's also genau das.
(Dass genau zeitgleich dicke Schneeflocken beginnen vom Himmel zu fallen, ist übrigens ein eindeutiges Signal dafür, dass diesem Frühstück tatsächlich etwas Magisches innewohnt.)

Rezept zum Montag (simple Pancakes):
100g Vollkornweizenmehl
100g Buttermilchquark
2 EL Agavendicksaft
1/2 Pck. Backpulver
2 Eier
Etwas Butter für die Pfanne

Die zwei Eier in einem Behälter schaumig schlagen. Anschließend den Quark zugeben. Nun nach und nach Mehl und Backpulver unterrühren. Der Teig sollte sehr dickflüssig sein, damit er später in der Pfanne nicht zu Pfannkuchen zerfließt. Zur Not noch etwas Mehl unterrühren. Mit etwas Agavendicksaft, Honig oder Rohrohrzucker süßen. Butter in einer beschichteten Pfanne auf niedriger Stufe vorheizen. Den Teig in die Pfanne geben (ich mache meistens zwei Pancakes auf einmal in einer normal großen Pfanne). Das Rezept reicht für etwa 6 Pancakes. 

Schönen Wochenstart wünsche ich euch!
Wie läutet Ihr kulinarisch die Woche ein? Habt Ihr Kochgewohnheiten am Montagmorgen?

Mittwoch, 21. November 2012

Pizza pronto!


Meistens beginnt der Heißhunger bei mir spätestens nach Feierabend. Schon auf der Fahrt in der U-Bahn kreisen meine Gedanken um den abendlichen Snack. Und nicht selten verspüre ich Lust auf Pizza. Doch knapp einen Zehner für die italienische Spezialität ausgeben, die vielleicht beim Anrichten noch frisch war, bei Erreichen an der Haustür dem Verpackungskarton aber mehr gleicht, als ihr guttut? 
Das geht auch anders! Und zwar mit denen hier:
1 Wrap
1 Handvoll Feldsalat
3 TL Pesto Verde
4 Cherrytomaten
Einige Stücke weicher Käse
2 TL Pinienkerne

Den Wrap zwei Minuten im Backofen erwärmen. Wieder herausnehmen und mit Pesto bestreichen. Die Cherrytomaten in Scheiben schneiden und auf dem Wrap verteilen. Feldsalat waschen und ebenfalls verteilen. Käse in kleine Streifen schneiden und über den Belag geben. Zum Schluss die Pinienkerne über den Wrap streuen. Den Wrap bei 100°C ca. 5 Minuten in den Ofen schieben. Lässt sich auch gut einrollen!


Mittwoch, 8. August 2012

Café 129




Zugegeben: das Café, aus dem dieses verlockend duftende, krustige Roggenbrot stammt, hab ich bereits schon mal vorgestellt. Damals unter dem Namen M&S Bäckerei. Ich möchte euch mit diesem Blogeintrag keinen Bären aufbinden, aber da sich die Bäckerei vor wenigen Wochen umbenannt hat in "Cafe 129", bietet es sich einfach an, sie nochmals himmelhoch zu loben.


Neues Schild, altbewährtes Angebot! Ich bin eine passionierte Frühstücklerin, das ist den meisten hier vermutlich bereits klar. Auch dass ich das morgendliche Mahl gerne auswärts tätige. Doch obwohl Hamburg gerade auf dem Gebiet unglaublich viel zu bieten hat, fehlen mir oft die Cafés mit Nachbarschaftscharme. Direkt bei mir um die Ecke findet sich ebenso ein Örtchen. 
Jedes Mal werde ich in dem unscheinbaren Laden so herzlich begrüßt, dass allein dadurch mein Tag gerettet ist. Superleckerer Kaffe, außergewöhnliche belegte Brötchen und hausgemachte Kuchen in einer riesigen Auswahl erledigen den Rest meines Caféglücks.
Viel zu oft gehe ich am Café 129 vorbei, weil ich mir meinen Milchkaffee statt neben der Haustür meist lieber vor der Arbeit hole, weil das riesige Kuchenangebot jegliche "heute-esse-ich-mal-weniger-Süßes"-Vorhaben zunichte macht und weil ich, wenn ich zwischen Teig-Anrühren und Teig-in-die-Pfanne-Geben dort schnell Kaffee hole, mich jedes Mal schwarz ärgere. Weil es hier nämlich Pfannkuchen, Muffins und andere Leckereien zu kleinem Geld bereits ofenfrisch zu kaufen gibt. Doch um ehrlich zu sein, macht mich der Besuch hier jedes Mal aufs Neue so glücklich, dass ich in Zukunft wieder öfter einen Abstecher hinein mache. Hier gibt's definitiv die besten Gründe, um eine Diät aufzugeben!


Und das leckerste Brot! Gibt es sonntags immer frisch in den Sorten hell und dunkel für unschlagbare 1,90 Euro. Das ist auch noch so lecker, dass ich es bereits am Dienstagmorgen aufgegessen hatte.

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Cafe 129
Eimsbütteler Straße 129 (Eimsbüttel)
Tel. 28 78 27 21
http://www.facebook.com/pages/Café-129/248206215282499

Montag, 6. August 2012

miamamia!


An meinem Geburtstag zog es mich aus der verregneten Hansestadt direkt in den vor Sonne kochenden Pott. Schönstes Wetter und die liebsten Menschen um mich herum machten das Wochenende unvergesslich. Los ging's bereits zum Reinfeiern am Samstag auf dem Juicy Beats Festival in Dortmund. Besser hätte das Ständchen für meine Geburtstagssause wohl nicht sein können!
Mehr oder minder frisch und fit stieg ich als 23-Jährige am Sonntagmorgen aus dem Bett, um mit meiner Familie zu frühstücken. Die Location war schnell ausgesucht. An einem Geburtstag muss es rosa sein. Und es sollte Cupcakes geben. Und natürlich den leckersten Kaffee, um gewisse Ermüdungserscheinungen des vorangehenden Abends zu bekämpfen. The Place to be war somit das miamamia in Essen-Rüttenscheid. 


Alle, die mich kennen, wissen, dass ich neben meiner Schwäche für Süßkram auch eine Leidenschaft für Brot und Brötchen jeder Art hege. Vor allem Ciabattabrote tun's mir jedes Mal auf's Neue an. Seht Ihr dieses 2-Meter-Brot da oben auf der Ablage? Ich würde das ohne Zweifel an einem Tag verputzen mit etwas Olivenöl und Salz. 


Lecker war's wie immer im miamamia. Deswegen gab's nach dem Frühstück auch direkt Kaffee & Kuchen hinterher.


Einen Cupcake habe ich mir dann noch für den Nachtisch am Nachmittag aufgehoben. 



miamamia
Rüttenscheider Straße 74a und 183
Essen
Mo-So 9-22 Uhr
Tel. (0201) 87 42 26 90
miamamia.de







Mittwoch, 11. Juli 2012

Almost a Week of Porridge

Haferschleim mit dunklen Trauben, Weinbergpfirsich, Apfel und Mandelstiften
Der Sommer tastet sich in unheimlich zeitlupigen Schritten heran, deswegen gibt es für diese Monate ungewöhnlich viele winterliche Speisen. Eine Woche Haferschleim in der Übersicht.



Couscous-Hafer-Schleim mit Äpfeln, getrockneten Cranberries und Dinkelkleien

Haferschleim mit Himbeeren, Blaubeeren und Zimt


Dienstag, 3. Juli 2012

Die superchunky Erdnussbutter-Karamellschoko-Muffins (und ein Cupcake)


Irgendwann ist es dann so weit. Die ersten Freunde beginnen zu heiraten. Und weil ich nicht wirklich vertraut damit war, was man zu so einem Polterabend (der wiederum ein ohne-Geschirr-Polterabend war) mitbringt, habe ich - na klar - gebacken.


Und weil man ja schließlich noch einmal ordentlich sündigen sollte, bevor's an die Brautkleidfigur geht, bestanden die Superchunky Erdnussbutter-Karamellschoko-Muffins dann auch zu gefühlten 90% aus Erdnussbutter und Karamellschoki.


Ich schätze, so lecker haben verschiedene Muffinzutaten noch nie ausgesehen....


.... weswegen es mich auch eine ordentliche Portion Zurückhaltung kostete, den fertigen Teig nicht gleich wieder aus den Muffinförmchen zu schlürfen.


Die Geduld hat sich aber schließlich ausgezahlt: Die Next Top Braut konnte wenige Stunden später diesen cremigen Muffin verschlingen.


Und weil die ganze Sause schließlich ein Vor-Hochzeits-Event war, musste eine Cupcake-Haube her. Dank der angenehm-sommerlichen Hitze am Wochenende ist das Frischkäse-Frosting dann ganze zwei Mal dahingeschmolzen. Streng genommen enthielt der Muffin also auch noch zwei Portionen Frosting. Auf die kurzweilig verbleibende, finale Haube kam dann noch jeglicher Hochzeitskitsch, den ich für nötig erachtete: silberne Zuckerperlen und pinke Zuckerherzchen. 
Ich glaube, ich sollte öfters zu solchen Hochzeitsveranstaltungen. Insbesondere wenn noch so viel Teig übrig bleibt, dass der ein oder andere zusätzliche superchunky Erdnussbutter-Karamellschoko-Muffin dabei rauskommt.


Rezept:
1 Tasse Mehl
1/2 Tasse weiche Butter
1/2 Erdnussbutter
50g Karamellschokolade
1/4 Packung Backpulver
1 Ei
so viel Milch, bis der Teig cremig-weich ist

Alles gut verrühren, in Muffinförmchen füllen und in den vorgeheiten Backofen bei 180°C circa 20 Minuten backen.

Montag, 25. Juni 2012

Zitronenbuttermilch-Pancakes mit Choc Chip Peanut Sensation



Sonntage sind für gewöhnlich meine stundenlang-im-Café-rumsitzen-lesen-schreiben-und-frühstücken-Tage. Nichts lieber als das! Doch dann hat selbst mich Regenkind das derzeitige Hamburger Wetterchen abgeschreckt? Was ist hier los? Hat es in den letzten 48 Stunden einen Quadratmillimeter ohne Nass gegeben? Also hieß es: Kapuzenpulli an und wenigstens durch die Herdplatte etwas Wärme spüren. Nun, und durch den Pancakestapel im Magen natürlich.



Alles, was Ihr dafür braucht, gibt's hier auf einem Blick. Im Einzelnen geht das so:
200g Mehl und 1 Packung Backpulver in eine Schüssel sieben. 3 Eier und 300ml Zitronenbuttermilch unterrühren. Zum Süßen 2 EL Honig und 3 EL Erdnussbutter unterrühren. Hinzu kommt noch 1 EL Olivenöl. Alles kurz & gut verrühren und ab in die Pfanne damit.


Das Ergebnis ergibt dann ein Sonntagsfrühstück der liebsten Sorte. Aber bisschen süßer geht immer... 


Und deswegen möchte ich allen Nachkatzen da draußen diese verrückt leckere Choc Chip Peanut Sensation von whole earth ans Herz legen. Selten etwas Leckereres gegessen. Ich bin von dem Bio-Label whole earth ohnehin seit Langem begeistert, die Müsliriegel und Limonaden müsst Ihr probieren! Aber die Erdnussbutter setzt dem Ganzen noch mal ein Häppchen drauf. Cremig weich und vermischt sich so sanft mit den Schokostückchen, dass allein das Draufstreichen lecker ist. Vielleicht funktioniert damit eine Diät. Vermutlich dann aber doch nicht. Lecker ist's ja dann auch noch!




Dienstag, 19. Juni 2012

Über French Brioche und pleonastische Frankophilie.


Lecker aufgetischt wurde noch schnell am vergangenen Freitagmorgen, bevor's ab nach Berlin ging. Wohl eine der simpelsten Frühstücksmahlzeiten, die im Café immer ein Heidengeld kostet, obwohl man im Grunde dann doch nur zwei banale Toastscheiben serviert bekommt. Doch lecker ist's!


Und da ich ohnehin noch einen kleinen Stapel meiner lecker-fluffigen Brioche übrig hatte, dachte ich mir glatt: Wie kann man French Toast noch pimpen? Richtig: Indem das kleine Wörtchen "French" im Namen nicht nur so dahingesagt ist, sondern auch tatsächlich französisches Brot beinhaltet. 


Man braucht lediglich ein paar Brioche-Scheiben (wer's ganz normal mag, nimmt eben Toast, aber wer steht schon auf normal?), 2-3 Eier, eine Banane oder leckere andere Früchte. Super sind auch Mandelsplitter oder Kokosraspeln. Dann noch Zimt und für später Honig, Ahornsirup oder wie bei mir diesmal Agavendicksaft.
Die Eier nun gut in der Schüssel verquirlen und den Zimt unterrühren. Die Brotscheiben jeweils zwei Minuten in der Masse einweichen. Die Pfanne währenddessen mit etwas Olivenöl auf niedriger Stufe vorheizen. Wer's ohne Eier möchte, weicht die Brioche/das Toast in Milch ein. Das habe ich mit einer der Scheiben gemacht, weil das Ei aufgebraucht war; schmeckte mir persönlich weniger gut.


Nun das Ganze erst auf niedriger Stufe durchbraten und zum Schluss die Flamme noch mal höher stellen, damit es außen schön kross wird.


Schmeckte mit Banane wirklich super. Zwei der Scheiben habe ich auch vorab getoastet, damit sie auch innen schön knusprig sind. In dem Fall am besten etwas länger im Ei einweichen lassen. Bon appetit, monsieurs et madames!

Donnerstag, 14. Juni 2012

dîner doux

Brioche mit Bonne Maman Aprikosen-Konfitüre und selbst gemachter Orangenmarmelade, dazu warme Milch
Wenn ich abends nach Hause komme, brauche ich erstmal etwas Herzhaftes. Danach aber unbedingt noch etwas Süßes. Sonst bin ich weder glücklich, noch kann ich einschlafen, vermute ich mal. Riskieren möchte ich's zumindest nicht, deswegen wurde gestern Abend frische Brioche aufgetischt. Dazu gab es selbst gemachte Orangenmarmelade. Mit dem französisch-englischen Mix war ich zwar EM-technisch einen Tag zu spät dran, punkten konnte das süße Abendbrot aber trotzdem.

Das Kochbuch im Hintergrund kann ich übrigens jeder Backfee ans Herz legen. Bereits in meinem Besitz war der Band "Italien" aus der "Step-by-Step-Küche"-Reihe, gestern kam dann die "Backen"-Ausgabe hinzu.